Netzwerk Demenz im ländlichen Raum
Alexander Menges1, Klaus
Rademacher2, Beate Averbeck1
1Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Krankenhäuser
Landkreis Freudenstadt (KLF)
2Geriatrischer Schwerpunkt, Krankenhäuser
Landkreis Freudenstadt (KLF)
Zielsetzung/Fragestellung:
Ausgangslage:
Strukturell unzusammenhängende und entwicklungsbedürftige Hilfsangebote
in einem 870 qkm großen Landkreis mit zwei Kreisstädten (Freudenstadt
und Horb am Neckar), 16 Gemeinden mit vielen Dörfern und kleinen, verstreut
liegenden Ansiedlungen , und 117.456 Einwohnern (31.12.2017)
Ziel:
Gründung eines Netzwerks Demenz. Organisation und Vernetzung heterarchischer
Strukturen als Voraussetzung für eine kreisweite und nachhaltige Verbesserung
der Versorgung Demenzkranker auf allen Ebenen (Prävention / Diagnostik
/ Therapie / Unterstützung aller Lebensformen / Angehörige / professioneller
Wissensaustausch und Zusammenarbeit).
Materialien/Methoden:
Material: Dokumente und Protokolle der Projektplanung und Projektentwicklung
2017 - 2019
Methode: Zusammenfassung / Auswertung und graphische Darstellung des Projekts
auf einem Poster
Ergebnisse:
Politisch wird über die "Gesundheitskonferenz" im Kreistag ein
Steuerungsgremium, das lokale Bündnis "Lebensqualität im Alter(n)" angeschlossen.
Dieses Steuerungsgremium verankert Beiräte zu verschiedenen alternsrelevanten
Netzwerken in der Kreispolitik.
Einer der Beiräte ist der "Beirat Demenz", der Arbeitsgruppen
zu verschiedenen Themen und Projekten ermöglicht, organisiert und die
Umsetzung der Ergebnisse fördert, koordiniert und die Kommunikation im
Netzwerk und über die Steuerungsgruppe zwischen Netzwerk und Politik strukturiert.
Er ist die zentrale Arbeitsebene zur Bündelung und Verknüpfung von
Aktivitäten des Demenznetz
Die Arbeitsgruppen sind die wichtigste konkrete Arbeitsebene, in denen die
operative Projektarbeit stattfindet. Sie werden von Beirat beauftragt – berichten
an den Beirat. AGs können beispielsweise sein: AG Demenzwegweiser, AG
demenzsensibles Krankenhaus, AG ärztliche Versorgung in Heimen AG Angehörigenberatung,
AG Fortbildung, AG Demenz und Migration, AG Finanzierung usw.
Das Netzwerk Demenz ist über die Steuerungsgruppe „Lebensqualität im Alter(n)“ mit anderen Netzwerken wie " ambulante Ethikberatung" und "Runder Tisch Palliative Versorgung im Landkreis FDS" verbunden.
Zusammenfassung/Schlussfolgerung:
Die grundlegende Zielsetzung des Demenznetz ist die Entwicklung einer „demenzfreundlichen
Kommune“ im Landkreis Freudenstadt durch Bündelung gemeinsamer Ressourcen,
um die sehr belastende Situation Demenzbetroffener und ihrer Angehörigen
zu verbessern. Bis 2020 soll mit "Lebensqualität im Alter(n)" eine
im gesamten Landkreis funktionsfähige Struktur für die Versorgung
Demenzkranker etabliert sein, mit deren Hilfe die kreisweite Versorgung umfassend
verbessert werden kann. Hilfsangebote sollen übersichtlich, transparent
und bedarfsgerecht zugänglich gemacht und gefördert werden können.
Sie sollen sich dynamisch an die Bedarfe anpassen können und flexibel
Beteiligungen ermöglichen.
Das Poster stellt zusammenfassend die Grundlagen, die konkrete Planung und den bisher erreichten Stand für den Landkreis Freudenstadt zusammen.